Facebook-Werbung, sinnvoll oder nicht?

Immer mehr Unternehmen setzen auf Online-Marketing und Facebook-Werbung. Es gibt einige Gründe, warum das so ist.

 

Sprache, die sich in Bildern ausdrückt, merkt man sich besonders leicht. Da poppen Erinnerungen im Gehirn auf und neues Wissen macht sich an Altbekanntem fest.

Also: Nehmen wir das Bild von einem Limonaden-Verkaufsstand. Das ist „traditioneller Verkauf“, wie er im Buche steht. Man muss nur auf Kunden warten.

Das dauert zu lange? Gut, dann investieren wir in Werbung. Ein Zeitungsinserat etwa, nur treffe ich damit auch genau die Zielgruppe, die meine Limonaden trinken will? Ein Radiospot? Gleiches Problem, nur noch viel höhere Kosten. Von Fernsehwerbung brauchen wir hier gar nicht zu sprechen.

 

Die Sache mit dem 1000-Kontakt-Preis

Warum sind Werbesekunden in TV und Radio so teuer? Warum verrechnen Zeitungen und Magazine horrende Summen für Inserate? Das Zauberwort hier heißt „1000-Kontakt-Preis“. Es geht darum, welcher Geldbetrag eingesetzt werden muss, um 1000 Personen einer Zielgruppe per Sicht- oder Hörkontakt zu erreichen.
Wenn nun der 1000-Kontakt-Preis im Fernsehen angenommen 28 Euro beträgt, und der Sender drei Millionen Menschen erreicht, dann kostet der Spot halt die entsprechende Summe. So schön, so gut. Nur die Sache mit der Zielgruppe ist immer noch nicht geklärt. Ich erreiche als Limonadenstand-Betreiber drei Millionen Menschen, von denen bestenfalls ein Bruchteil an meinem Angebot interessiert ist.

Natürlich ist das Beispiel mit der Fernsehwerbung für einen Limonadenstand überspitzt, aber vom Prinzip her ist das die Herausforderung bei jeder Massenwerbung. Es geht um das Verhältnis der eingesetzten Kosten zur zu erreichenden Zielgruppe.

 

Facebook nutzen

Wie wäre es also, wenn unser Limonadenstand-Betreiber auf Social-Media-Marketing setzt? Er könnte etwa Facebook-Anzeigen schalten, die exakt auf seine Zielgruppe abgestimmt sind. Zum Beispiel junge Familien mit Kindern im Umkreis von 20 Kilometern zum Familienstand. Oder Unternehmen in der Umgebung, denen man ein Mittagspausen-Angebot machen könnte.

Der Limonadenverkäufer könnte seine Kunden dazu anregen, seine Facebook-Seite zu liken und weiterzuteilen, etwa mit einem Gewinnspiel. Oder er könnte seine persönliche Geschichte erzählen, warum er so gerne Limonaden verkauft. Weil, unter uns gesagt, lieber kauft man bei einem ein, der das was er macht, mit Leidenschaft und Liebe tut.

Ach ja, den 1000-Kontakt-Preis bei Facebook bin ich Ihnen noch schuldig: Es sind durchschnittlich 2,50 Euro, die man hier einsetzt, um 1000 Personen der gewünschten Zielgruppe zu erreichen. Das ist doch ein Angebot, wie wir finden.